Tierwohl und Haltungsform

Netto Marken-Discount handelt verantwortungsvoll mit Blick auf Kundinnen und Kunden und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Gesellschaft und Umwelt - so lautet unser Zielverständnis für Nachhaltigkeit. Dazu gehört auch unser Engagement für die Themen Tierwohl und Haltungsform.

Die Haltungsform

Auf fast allen unserer Schweine-, Rind-, Puten- und Hähnchenfrischfleisch-Verpackungen findest du einen gut sichtbaren Hinweis über die jeweilige Haltung der Tiere. So entscheidest du selbst, welche Art der Tierhaltung du unterstützen willst.

Haltungsform 1
Haltungsform 1

Diese Haltungsform entspricht den gesetzlichen Standards. Dies betrifft überwiegend Rindfleisch und Mischprodukte aus Rind und Schwein, zusätzlich muss eine QS-Zertifizierung vorliegen.

Haltungsform 2
Haltungsform 2

Die Haltungsform 2 wird als „Stallhaltung plus“ bezeichnet: Tieren dieser Stufe steht mehr Platzangebot als gesetzlich vorgeschrieben zur Verfügung und sie haben Zugang zu Beschäftigungsmaterial. Schweine-, Hähnchen- und Putenfleisch entspricht überwiegend der Haltungsform 2.

Haltungsform 3
Haltungsform 3

Bei der Stufe „Außenklima“ bekommen die Tiere Zugang zu einem Außenklima sowie Futter ohne Gentechnik. Außerdem haben sie mehr Platz als in Stufe 2. Darüber hinaus wird die artgerechte Haltung vom Strohschwein durch die "Haltungsform 3" bestätigt.

Haltungsform 4
Haltungsform 4

Die Premium-Haltungsform entspricht den gesetzlichen Bestimmungen für Bio-Fleisch. Somit haben die Tiere noch mehr Platz als in der Haltungsstufe 3 und müssen zusätzliche Auslaufmöglichkeiten erhalten.

Weiterhin unterscheidet sich die Haltung je nach Tierart. So bekommen Hähnchen beispielsweise anderes Beschäftigungsmaterial als Schweine. Hier erhältst du weitere Informationen über die Haltungsformen.

Wusstest du schon?

  • Innerhalb der letzten zwei Jahre haben wir unser Angebot an Bio-Fleisch- und -Wurstwaren um rund 50 Prozent erhöht. 2022 stellten wir als erster Lebensmitteldiscounter das gesamte Trinkmilch-Sortiment der Eigenmarken BioBio und Gutes Land auf die Haltungsformstufe 2 oder höher um.
  • Im Februar 2021 haben wir mit dem Deutschen Tierschutzbund vereinbart, den Anteil an Geflügelprodukten der Haltungsstufen 3 und 4 in den kommenden zwei Jahren zu verdoppeln.
  • Unsere Eigenmarkenartikel im SB-Bereich bei Pute und Hähnchen entsprechen bereits seit Ende 2021 alle der Haltungsformstufe 2.
  • Alle frischen Schweinefleisch-Artikel unserer Eigenmarke Gut Ponholz sind seit Anfang 2022 auf die Haltungsformstufe 2 umgestellt, ebenso ist auch die Umstellung der marinierten Schweinefleischartikel abgeschlossen.
  • Wir arbeiten schon jetzt intensiv daran, den Anteil der Haltungsstufen 3 und 4 bzw. 5 weiter massiv auszubauen – dazu zählt auch das umfangreiche Bio-Sortiment. Wie unsere Wettbewerber streben wir dieses Ziel bis 2030 abhängig von Warenverfügbarkeiten mit deutscher Herkunft an. 
  • Über 90 Prozent unser SB-Fleischartikel stammen mindestens aus der Haltungsformstufe 2.
  • Alle Eigenmarken-Produkte im Bereich Rind, Schwein, Pute und Hähnchen erfüllen die Richtlinien der 5D-Initiative. Konkret bedeutet dies, dass die Tiere ihr gesamtes Leben, von der Geburt bis zur Schlachtung, in Deutschland verbringen.
  • Wir bauen unsere Eigenmarke “Einfach Fair” aus. Hähnchen-, Schweine- und Rindfleisch stammen dabei mindestens aus Haltungsformstufe 3.
  • Im Osten ergänzen wir unser Sortiment mit einem regionalen Fleischprogramm.
  • In teilnehmenden bayerischen Filialen vermarkten wir das bayerische Strohschwein, dass der Haltungsformstufe 3 entspricht - selbstverständlich Gentechnikfrei gefüttert.
  • Im Bereich Tiefkühlware werden sukzessive Geflügel- und Schweinefleischprodukte auf die Haltungsform 2 umgestellt.
  • Das Angebot an Bio-Fleisch und -Wurst (Haltungsformstufe 4) ist in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen. Mit der Eigenmarke BioBio bieten wir Fleisch- und Wurstartikel an, die den Richtlinien der EG-ÖKO-Verordnung entsprechen.
  • Unser "BioBio"-Hackfleisch ist - natürlich - Bio und entspricht somit der Haltungsform 4.
    Alle unsere Fleischprodukte von "Ein Herz für Erzeuger" entsprechen der Haltungsform 2.
  • Unser Geflügelsortiment entspricht bereits seit 2016 der Haltungsform 2 und besitzt die VLOG-Zertifizierung. Somit kommen keine Futtermittel mit Gentechnik zum Einsatz.

Unsere Produkte

Premium-Fleisch-Qualität vom Strohschwein

Das Tierwohl von unseren Schweinen liegt uns sehr am Herzen. Mit unseren Strohschwein Programmen aus Bayern und Norddeutschland verfolgen wir das Ziel für mehr Tierwohl und Umweltschutz. Mit dem Strohschwein der Haltungsform Stufe 3 »Außenklima« gehen wir gemeinsam mit unseren regionalen Landwirten einen weiteren Schritt - entlang der gesamten Lieferkette - hin zu mehr Regionalität, besserer Haltungsform, nachhaltige Fütterung und Nachhaltigkeit in der Tierhaltung. Unsere Landwirte erhalten aufgrund des Mehraufwandes in der Tierhaltung entsprechend eine bessere Bezahlung. Das sind alles Gründe, weswegen das Fleisch vom Strohschwein nicht nur besser schmeckt, sondern auch besser für alle ist.

Bayerisches StrohschweinNorddeutsches Strohschwein

Unser bayerisches Strohschwein

Bayerisches Strohschwein
 
Haltung

Das Strohschwein wird, wie der Name schon verrät, artgerecht auf Stroh gehalten. Das Stroh ermöglicht den Tieren durch das Wühlen darin ein natürliches Verhalten. Den Tieren wird Stroh als Einstreu und zusätzliches organisches Beschäftigungsmaterial angeboten. Darüber hinaus gibt es eine deutlich größere Liegefläche, die mindestens 40% größer ist, als getzlich vorgeschrieben. Weiterhin ist ein Großteil der gesetzlich vorgeschriebenen Mindestbodenfläche mit Stroh eingestreut. Die Schweine leben in einer echten Wohlfühlumgebung mit ihrer Gruppe zusammen, mit denen sie kuscheln und so ihren natürlichen Instinkten nachgehen können. Offene Stallfronten sorgen für frische Luft und Tageslicht. Verschiedene Klimazonen bieten den Schweinen eine Auswahlmöglichkeit, wo sie sich aufhalten und auf das gemütliche Stroh legen. Demnach kommt aggressives Verhalten im Rudel unter Strohschweinen so gut wie nie vor, sodass Verletzungen vorgebeugt und der Einsatz von Medikamenten reduziert werden können.

Haltungsform 3 - Mehr Platz, mehr Auslauf, mehr Frischluft

Für die artgerechte Haltung sorgen unsere ausgewählten Landwirtschaftsberiebe, die sich einem strengen, staatlich überprüften Kontrollsystem unterziehen. Darüber hinaus wird die artgerechte Haltung durch die "Haltungsform 3" bestätigt. Zu erkennen an dem nebenstehenden Siegel.

 
Fütterung

Um eine gute Qualität gewährleisten zu können, werden unsere Tiere gentechnikfrei gefüttert und der Betrieb ist nach dem VLOG-Standard zertifiziert. Außerdem beträgt der Anteil an regionalen Futtermitteln ca. 60 %. Weiterhin gibt es eine Mindestfütterungszeit "ohne-Gentechnik" von mindestens vier Monaten, die selbstverständlich bei jedem zur Schlachtung abgegebenen Mastschwein eingehalten wird.

Herkunft und Qualität

Unsere Strohschwein - Tiere kommen ausschließlich von bayrischen Höfen. Hierfür steht das Siegel für geprüfte Qualität Bayern. Im Rahmen der Prüfungen werden die Vorgaben auf allen Ebenen durch Audits kontrolliert.

Die Kontroll- und Prüfsystematik Netto Strohschwein orientiert sich an den bestehenden Systemen von QS und GQ. Die Zertifikatslaufzeit des Programms Netto Strohschwein besitzt eine Gültigkeit von drei Jahren und wird an die Laufzeit der anderen Qualitätsprogramme angeglichen. Die Kontrolle der Systemvorgaben erfolgt wo möglich in Kombination zu den jeweiligen Systemkontrollen der Programme QS und GQ. Die Kontrolle zur Überprüfung der Systemkriterien wird bei Teilnahme am Programm vorab in einem Erstaudit, unabhängig von der Zertifikatslaufzeit anderer Qualitätsprogramme durch eine akkreditierte Zertifizierungsstelle durchgeführt.

Bodenbeschaffenheit

Die Strohschweine können mindestens 40 % mehr Fläche in Anspruch nehmen als gesetzlich vorgeschrieben. Das bietet ihnen mehr Auslauf und Freiheit. Weiterhin wird mindestens 50 % der gesetzlich vorgeschriebenen Mindestbodenfläche mit Stroh eingestreut.

Durchschnittsgewicht Bodenfläche je Tier gesetzlich Bodenfläche je Tier im Programm
über 30 - 50 kg 0,50 m2 0,70 m2
über 50 - 100 kg 0,75 m2 1,05 m2
über 110 kg 1,00 m2 1,40 m2

Offene Stallfronten

  • Eine oder beide Längsseiten des Stalls müssen dauerhaft offen/geöffnet sein; in Summe muss mind. 1/3 der Wandflächen des Stalls dauerhaft offen/geöffnet sein.
  • Ein Verschluss darf zeitweise erfolgen, wenn die Witterungsverhältnisse die Tiergesundheit beeinträchtigen könnten. Zum temporären Verschluss können Windbrechnetze oder Rollwände aus Planen (Curtains) sowie bewegliche Schlitzwände (Spaceboards) genutzt werden. Die Zeit und Dauer des Verschlusses sind mit Angabe des Grundes zu dokumentieren.
  • Die Lüftung des Stalles muss als Schwerkraftlüftung konzipiert sein.
  • Der Bewegungs- oder Liegebereich/die Buchten aller Tiere sollten direkt an die offene(n) Stallseite(n) grenzen.

Faktencheck zu Stroh, Außenklima, Platzbedarf und Tageslicht

  • Die Tiere müssen jederzeit Außenklimareize (Frischluft und Tageslicht) erfahren können. Das wird durch Offenfrontställe erreicht.
  • Die Schweine erhalten Stroh als Einstreu und zusätzliches organisches Beschäftigungsmaterial.
  • Der Liegebereich der Mastschweine ist geschlossen und mit Stroh eingestreut.
  • Das Stroh zum Einstreuen ist trocken, sauber und schimmelfrei. Zusätzliche Mittel zur Feuchtigkeitsbindung wie z.B. Gesteinsmehl sind erlaubt.
  • Die Menge der Einstreu ist so bemessen, dass der Liegebereich für die Schweine ausreichend mit Stroh bedeckt ist.

 
Tiergesundheit und Tierwohl

Da uns das Wohl der Tiere am Herzen liegt, nehmen wir zusätzlich an verschiedenen Monitorings und qualitätssichernden Programmen teil. Dazu zählen:

  • Teilnahme am QS-Salmonellenmonitoring
  • Teilnahme am QS-Antibiotikamonitoring
  • Teilnahme am indexierten Schlachtbefunddatenprogramm: Die Befunddatenerfassung am Schlachthof erfolgt gemäß QS-Leitfaden Befunddaten in der Schweineschlachtung.
  • Regelmäßiger Stallklima- und Tränkewassercheck gemäß den Anforderungen der Initiative Tierwohl

Darüber hinaus beträgt die Transportdauer ab der letzten Beladung bis zum Schlachthof nicht mehr als vier Stunden.

Achte auf das Strohschwein-Logo

Ab Ende KW 39 2021 bieten wir unseren Kunden Premium-Fleisch-Qualität vom bayerischen Strohschwein in ausgewählten Bedienmärkten in Bayern. Achte bei deinem nächsten Einkauf auf das nebenstehende Logo und kaufe bewusst Premium-Fleisch-Qualität vom Strohschwein.

Unser norddeutsches Strohschwein

Norddeutsches Strohschwein
 
Herkunft

Unsere norddeutschen Strohschweine kommen ausschließlich von norddeutschen Höfen, mit dem Schwerpunkt Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Von der Geburt bis hin zur Aufzucht, Mast, Zerlegung und Produktion bleiben unsere Schweine in der Region. Dadurch werden die Transportwege geringgehalten, was sich positiv auf das Wohlbefinden der Tiere auswirkt. Auch hier steht das Siegel für geprüfte und beständige Qualität Norddeutschland. Die hohen Qualitätsstandards werden durch regelmäßige Kontrollen gesichert.

 
Fütterung

Auch bei dem Futtermittel setzen wir gemeinsam mit unseren Strohschwein-Landwirten auf Regionalität und Qualität. Den Tieren wird ausschließlich GVO-freies Futter verfüttert. Die Rationsaufstellung und die Futtermittelliste müssen von den zugelassenen Futtermittelbetrieben zur Verfügung gestellt werden. Die Rationen enthalten kein Übersee-Soja. Eigens angebaute Eiweißpflanzen wie Raps und Leguminosen (z.B. Ackerbohnen) werden stattdessen zur Fütterung eingesetzt.

Haltungsform 3 - Mehr Platz, mehr Auslauf, mehr Frischluft

Für die artgerechte Haltung sorgen unsere ausgewählten Landwirtschaftsbetriebe, die sich einem strengen, staatlich überprüften Kontrollsystem unterziehen. Darüber hinaus wird die artgerechte Haltung durch die "Haltungsform 3" bestätigt. Zu erkennen an dem nebenstehenden Siegel.

40% mehr Platzangebot

Unsere Strohschweine haben über den gesetzlichen Rahmen hinaus mindestens 40 % mehr Platz. Die Buchten müssen so ausgestaltet sein, dass sie den Schweinen eine Trennung in Funktionsbereiche ermöglichen (z. B. Liege-, Fress- und Kotbereich). Das erhöhte Platzangebot, der natürliche Untergrund aus Stroh, sowie die strukturierten Buchten fördern das arteigene Verhalten der Tiere. Die Tiere wühlen und baden im Stroh. Der Mehraufwand für den Landwirt zahlt sich durch gute Fleischqualität aus. Diese Qualität genießen auch Sie als Kunde.

Lebendgewicht Platzangebot Strohbereich
20 - 30 kg 0,49 m2 / Tier 0,2 m2 / Tier
30 - 50 kg 0,70 m2 / Tier 0,3 m2 / Tier
50 - 110 kg 1,05 m2 / Tier 0,4 m2 / Tier
> 110 kg 1,40 m2 / Tier 0,5 m2 / Tier

 
Außenklimareiz und Offenfrontstall

Schweine, die in Außenklimaställen oder Offenfrontställen leben, haben ständigen Zugang zu Frischluft. Dies wird zum Beispiel durch einen Auslauf, oder einen Laufhof gewährleistet. Offenfronställe sind so gebaut, dass mindestens eine Seite des Stalls kontinuierlich geöffnet ist und Zugang zu Frischluft ermöglicht. Der Anteil der dauerhaft offenen Flächen im Stall muss in Summe (inkl. Dachöffnungen/Traufen) mindestens 30 % der Wandflächen des Stalls betragen.

Qualitätskontrollen für mehr Tierwohl

Um unserem Qualitätsanspruch gerecht zu werden, wird unser Fleisch durch strengste Kontrollen regelmäßig geprüft. Hierfür finden unabhängige Kontrollen statt, die innerhalb einer Frist erfüllt werden müssen. Die Zertifizierung und Kontrollsystematik gehen über die gesetzlich vorgeschriebenen Anforderungen hinaus. Die Landwirte sind nicht nur für QS, sondern auch für von der Initiative Tierwohl zertifiziert. Neben dem jährlichen Betriebsaudit erfolgt alle drei Jahre die QS-Zertifizierung in einem QS-Systemaudit. Dies erfolgt zumeist parallel mit dem jährlichen Initiative Tierwohl-Audit. Weiterhin werden von QS stichprobenartige Spotaudits durchgeführt. Eine zusätzliche Anforderung der Initiative Tierwohl ist ein jährlicher unangemeldeter Bestandscheck. Ein externes akkreditiertes Prüfinstitut kontrolliert die Betriebe anhand der Strohschwein-Checkliste. Maximal 24 Stunden vor dem Audit werden die Landwirte über die anstehende Kontrolle informiert.

Tierschutzlabel und Initiative Tierwohl

"Für Mehr Tierschutz"

Das Zeichen für ein besseres Leben.

Netto Marken-Discount möchte ein Zeichen für ein besseres Leben setzen und listet in seinem Sortiment Fleischartikel mit dem Tierschutzlabel "Für Mehr Tierschutz" des Deutschen Tierschutzbundes.

Das Tierschutzlabel "Für Mehr Tierschutz" verhilft vielen Tieren zu besseren Haltungsbedingungen.

Für ein besseres Leben der Hühner gelten die folgenden Bestimmungen in der Einstiegsstufe:

  • Ställe mit Sitzstangen und Beschäftigungsmaterial (z.B. Picksteine und Strohballen)
  • Langsamer wachsende Zuchtlinien mit einer reduzierten Tagesgewichtszunahme des Tieres
  • Mehr Platz durch geringeren Besatz
  • Mehr Zeit zum Heranwachsen
  • Begrenzung der Transportdauer (4 Stunden)

Für ein besseres Leben der Schweine gelten folgende Bestimmungen in der Einstiegsstufe:

  • mehr Platz
  • Strukturierung der Bucht in verschiedene Bereiche z.B. Ruhe- und Fressbereich
  • Begrenzte Transportdauer (4 Stunden)
  • Organisches Beschäftigungsmaterial z.B. Stroh

Fleisch und Wurst dürfen das Tierschutzlabel "Für Mehr Tierschutz" erst tragen, wenn sämtliche Kriterien auf allen Stufen der Systemkette erfüllt sind. Dies wird regelmäßig von unabhängigen Zertifizierungsstellen nach einem risikobasiertem System kontrolliert.

Mehr Informationen zum Tierschutzlabel "Für Mehr Tierschutz" findest du hier.

Initiative Tierwohl

Netto Marken-Discount unterstützt die Initiative Tierwohl. Erstmalig in Deutschland setzen sich in der Initiative Tierwohl Unternehmen und Verbände aus Landwirtschaft, Fleischwirtschaft und Lebensmitteleinzelhandel gemeinsam für eine tiergerechtere und nachhaltigere Fleischerzeugung ein. Unter dem Motto "Gemeinsam verantwortlich handeln" haben sich in der Initiative Tierwohl wichtige Partnerinnen und Partner der gesamten Wertschöpfungskette in der Schweinefleisch-und Geflügelfleischbranche in einem freiwilligen Aktionsbündnis zusammengeschlossen. Zusammen wollen die Teilnehmer das Tierwohl in der Nutztierhaltung in Deutschland Schritt für Schritt aktiv und flächendeckend ausbauen. Einfach durch den Kauf von Produkten mit dem Siegel der Initiative Tierwohl machen Sie den kleinen Unterschied, der zählt. So können jährlich Millionen Schweine, Hähnchen und Puten unter besseren Haltungsbedingungen leben als es der Gesetzgeber vorschreibt. Flächendeckende Kontrollen aller teilnehmenden Betriebe garantieren die Einhaltung der Tierwohl-Kriterien. Die Initiative Tierwohl kümmert sich.

Alle beteiligten Handelspartner und die Gastronomie zahlen einen Preisaufschlag für Schweine- und Geflügelfleisch mit aus Betrieben der Initiative Tierwohl an die Lieferanten aus. Diese wiederum reichen den Aufpreis entlang der Wertschöpfungskette weiter, bis zum Mäster. Ferkelerzeuger werden über einen Fond separat gefördert. Dieser Fonds wird direkt von den Handelspartnern und der Gastronomie finanziert. Weitere Informationen zur Initiative findest du hier.

Außer dem Film "Wie funktioniert die Initiative Tierwohl" siehst du hier weitere Videos mit Informationen rund um die Haltung und Versorgung von Schweinen und Geflügel.

Hier erhältst du auf unserer Download-Seite Einblick in aktuelle Zahlen und Entwicklungen ab 2017.

"Initiative Lebenswert": Unser Engagement zum Schutz männlicher Küken

Initiative Lebenswert

Mit der "Initiative Lebenswert" setzen wir uns vielseitig für den Kükenschutz und zur Förderung veganer Ei-Alternativen ein. Gleichzeitig stärken wir mit unseren Eigenmarken-Eiern, die ausschließlich aus deutscher Herkunft stammen, unsere Partnerschaften mit heimischen Landwirtinnen und Landwirten. Zum Start (Mai 2021) werden alle Bio-Eier unserer Eigenmarke umgestellt: Hier setzten wir auf die Junghahn-Aufzucht. Bis September folgen schrittweise alle Netto-Eigenmarken-Eier aus konventioneller Freiland- und Bodenhaltung. Hier nutzen wir neben der Junghahn-Aufzucht auch die zugelassenen Verfahren der Geschlechterfrüherkennung. Neben dem Kükenschutz fokussiert sich die "Initiative Lebenswert" zudem künftig auf Themen wie Zweinutzungsrassen und pflanzliche Ei-Alternativen.

Männliche Küken spielen in der Legehennenhaltung bislang keine Rolle und werden in den Brütereien meist direkt nach dem Schlüpfen aussortiert und getötet. Wir setzen uns mit der "Initiative Lebenswert" für den Schutz dieser männlichen Küken ein und nutzen für unsere Eigenmarken bestehende Optionen und Methoden der Junghahn-Aufzucht sowie der Geschlechterfrüherkennung im Ei. Zur transparenten Kennzeichnung bringen wir auch das "Initiative Lebenswert"-Label auf allen Eier-Verpackungen auf, die unter dem Dach der Initiative produziert wurden.

Junghahn-Aufzucht

Bei der Junghahn-Aufzucht lautet das Ziel: Zukünftig sollen alle „Schlupfbrüder“ der Legehennen mit aufgezogen werden. Bereits ab dem Beginn der Umstellungsphase ist gewährleistet, dass für alle Legehennen – gemessen an der durchschnittlichen Legeleistung – mindestens die gleiche Zahl an Junghähnen aufgezogen wird. Wir unterstützten zudem die "Huhn & Hahn Initiative", die sich ebenfalls der Aufzucht der männlichen Küken widmet, sowie regionale Projekte heimischer Erzeugerinnen und Erzeuger.

 
Geschlechterfrüherkennung & Zweinutzungsrassen

Das innovative Verfahren der Geschlechterfrüherkennung ist bei Freiland-Eiern aus konventioneller Haltung bzw. Bodenhaltung möglich und findet bei den Netto-Eigenmarken künftig Anwendung: Hierbei akzeptieren wir alle gesetzlich zugelassenen Verfahren und begrüßen außerdem die laufenden Forschungen, um diese Methoden weiter zu verbessern und die am Markt verfügbaren Kapazitäten ausbauen. Ebenso ist die Förderung von so genannten Zweinutzungsrassen, die für die Produktion von Eier- und Fleischartikeln gleichermaßen geeignet sind, Teil der "Initiative Lebenswert"

Pflanzliche Ei-Alternativen

Ein weiterer Aspekt zum Schutz von "Huhn und Hahn" ist die Weiterentwicklung und Förderung von pflanzlichen Ei-Alternativen. Wir informieren euch im Rahmen der "Initiative Lebenswert" aktiv über Ei-Alternativen und werden unser veganes Sortiment zukünftig weiter ausbauen.

Gesunde Ernährung startet beim Produkt

Kontinuierliches Engagement

Unsere übergreifende Zielsetzung lautet: „Netto Marken-Discount baut den Anteil der tierischen Produkte kontinuierlich aus, bei denen Zucht, Haltung, Transport und Schlachtung der Nutztiere den wachsenden Anforderungen unserer Kundinnen und Kunden gerecht werden.“

Wir verstehen das Engagement für Tierwohl und Tiergesundheit als einen kontinuierlichen Prozess und arbeiten mit allen Parteien der Prozesskette direkt oder indirekt zusammen - vom Landwirt über Transporteur und Schlachter bis zum Einzelhändler. So haben wir bei uns einen Tierschutzbeauftragten etabliert, der zu dem Thema beraten, koordinieren und nachhaltige Konzepte vorantreiben kann.

Ferkelkastration: Praxisnahe Alternativen entwickeln

Aktuell stehen in Deutschland verschiedene zugelassene und vorgeschlagene Alternativen in der fachlichen Diskussion. Es gibt allerdings unseres Erachtens zurzeit noch keine Lösung, die ohne die Inkaufnahme von Nachteilen umgesetzt werden kann. Dies gilt ebenfalls für weitere nur im Ausland zugelassene Methoden. Das benachbarte Ausland hat den jeweiligen nationalen Rechtsrahmen für die Ferkelerzeugerinne und Erzeuger so angepasst, dass eine Kastration dort weiterhin unter ökonomischen und legislativen Rahmenbedingungen möglich ist. Dies birgt die Gefahr, dass die deutschen Ferkelimporte ab 2019 signifikant ansteigen, zu Lasten der heimischen Ferkelproduzenten. Vor diesem Hintergrund unterstützen wir weiterhin noch laufende Forschungsvorhaben und Gremienarbeit zu dieser Thematik. Es bleibt zu hoffen, dass in naher Zukunft andere -bessere- Betäubungsverfahren zur Verfügung stehen, die für die Ferkelerzeuger eine praxisnahe Alternative darstellen. Wir akzeptieren grundsätzlich alle rechtlich zulässigen Verfahren im Zusammenhang mit dem Thema Ferkelkastration in der Landwirtschaft. Aus unserer Sicht ist es aber wichtig, die Kriterien der Praxistauglichkeit sowie der Verbraucherakzeptanz zu berücksichtigen.

Einzelmaßnahmen

Wir entwickeln unser Sortiment kontinuierlich und konsequent im Interesse unserer Kundinnen und Kunden weiter. So haben wir bereits zahlreiche Einzelmaßnahmen für mehr Tierwohl und Tiergesundheit in verschiedenen Warengruppen umgesetzt. Dazu gehören zum Beispiel nachstehende Grundsätze:

Netto Marken-Discount...

  • verzichtet auf Schnabelkürzen bei Legehennen.
  • handelt keine Eier aus Käfighaltung.
  • vermarktet keine Wachteleier aus Käfighaltung.
  • verzichtet auf Produkte aus Stopfmast.
  • vermarktet keine Wachteln, die in Käfighaltung gemästet wurden.
  • handelt keine Produkte von Kaninchen aus konventioneller Käfighaltung.
  • handelt kein Fleisch von Tieren, die nach der Ausnahmeregelung des Tierschutzgesetzes (§4a Abs. 2 TierSchG) getötet wurden. Eine solche betäubungslose Schlachtung von Tieren (Schächten) wird abgelehnt.
  • verzichtet auf Produkte aus Lebendrupf. Zudem wird auch im Bereich Textil den Lieferanten im Eigenmarken-Bereich die vertragliche Vorgabe gegeben, keine Daunen aus Lebendrupf einzusetzen.
  • führt im Bereich Textil Eigenmarkekeine Woll-Produkte, die aus einer Mulesing-Behandlung stammen.
  • führt keine Eigenmarken-Artikel, die Echtpelz oder Nerzöl enthalten.
  • bietet aus Tierwohlgründen keine Eigenmarken-Artikel mehr an, die Angorawolle enthalten.

Basis-Standards

Wir nutzen verschiedene Zertifizierungsstandards und arbeiten mit Partnerinnen und Partnern zusammen, um die hohe Qualität unseres Sortiments zu sichern -auch im Hinblick auf das Tierwohl. Hier einige Beispiele:

  • Qualität und Sicherheit GmbH:
    Tierwohl und Tiergesundheit sind wesentliche Bestandteile unseres Qualitätsmanagements. Unsere regionalen Fleischtheken sind in das stufenübergreifende Prüfsystem QS eingebunden.
  • Initiative Tierwohl:
    Netto Marken-Discount ist Gründungsmitglied und einer der größten Beitragszahler der Branchen-Initiative Tierwohl, die im Januar 2015 unter Koordination von QS erfolgreich gestartet ist.
  • KAT e.V. (Verein für kontrollierte alternative Tierhaltungsformen):
    KAT dient zum einen der Rückverfolgung und Herkunftssicherung von Eiern aus Boden-und Freilandhaltungund aus ökologischer Erzeugung. Zum anderen steht KAT für die Durchsetzung einheitlicher Standards für alle KAT-Mitgliedsbetriebe in ganz Europa.
  • Rückverfolgbarkeitslösungen:
    Netto Marken-Dicsount setzt sich für mehr Transparenz zur Herkunft von tierischen Rohstoffen ein. Fleisch-und Fischlieferanten stellen zu jeder Anlieferung die genauen Herkunftsinformationen bereit. Hierüber werden Daten zu Mast/Fanggebiet, Namen der Schlacht-und Veredelungsbetriebe und weitere relevante Informationen zu den Produkten nachvollziehbar.
  • Partnerschaft mit dem WWF:
    Netto Marken-Discount setzt bei Fisch und Meeresfrüchten bevorzugt auf vom WWF anerkannte Nachhaltigkeitssiegel wie MSC für Wildfisch und anerkannte Bio-Siegel für Zuchtfisch. Zielsetzung ist es, das Fisch-und Meeresfrüchtesortiment zu 100 Prozent aus nachhaltigen Quellen zu beziehen.

Vielfältige Lösungen

Durch vielfältige nationale und regionale Lösungen und Programme trägt Netto Marken-Discount dazu bei, höhere Standards für Tierwohl und Tiergesundheit in der Prozesskette zu etablieren.

  • Zusammenarbeit Deutscher Tierschutzbund
    Wir arbeiten seit Jahren eng mit dem deutschen Tierschutzbund zusammen. So führen wir in unserem Sortiment Geflügelfleisch sowie Milch mit dem Label „Für mehr Tierschutz“.
  • Regionale Qualitätssiegel
    Hierzu gehören etwa das „Qualitätszeichen Baden-Württemberg“ und „Geprüfte Qualität Bayern“. Zudem beteiligen wir uns am Konzept des „Regionalfensters“, das vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft mit entwickelt wurde.
  • Umfangreiches Bio-Sortiment
    Wir haben das Angebot an tierischen Produkten aus ökologischer Erzeugung in den vergangenen Jahren in erheblichem Umfang weiter ausgebaut, sowohl im Eigenmarken-wie im Markenbereich. Auf regionaler Ebene wurden mit vielen Bio-Betrieben langfristige Lieferverträge abgeschlossen, um Marktentwicklungen und Investitionssicherheit miteinander vereinbaren zu können.

Gutes Futter: Gut für unsere Umwelt - gut für Dich

„Gutes Futter – aus umweltschonendem Anbau“

Nicht nur die Qualität spielt bei den Produkten unserer Netto Eigenmarken eine entscheidende Rolle, auch die ökologische Nachhaltigkeit ist von großer Bedeutung. Wir wollen unseren ökologischen Fußabdruck verringern. Die Schonung der Natur ist uns ein zentrales Anliegen. Aus diesem Grund verwenden wir für eine Vielzahl unserer Joghurt-Produkte nur „Gutes Futter aus umweltschonendem Anbau“ – und genau das schreiben wir auch auf unsere Produkte.

 

Doch was heißt das eigentlich?

Für unsere Gutes Land Joghurts und weitere Molkereiprodukte ist die Milch dabei der wichtigste natürliche Rohstoff. Und Milch ist nicht gleich Milch. Die entscheidende Quelle für gute Milch ist natürlich gutes Futter. Der Speiseplan der Milchkühe ist ausschlaggebend für den hohen Standard und eine nachhaltigere Erzeugung der Milchprodukte. Auf überwiegend eigenen Flächen erzeugtes Futter (Grünfutter, Mais- und Grassilage, Raps-, Soja- und Sonnenblumenschrot, Getreide) ist dafür verantwortlich, dass unsere Produkte neben einer hohen Qualität eine positive ökologische Eigenschaft aufweisen.

„Gutes Futter“ das bedeutet für uns auch Milch aus Fütterung ohne Gentechnik. So schonen wir die Umwelt und belasten die Natur deutlich weniger als bei herkömmlichen Produkten. So kann ein positiver Beitrag zur Erhaltung der Vielfalt in der Natur durch umweltschonenderen, natürlichen Futtermittelanbau geleistet werden. Denn die Artenvielfalt wird durch Gentechnik direkt gefährdet – das kommt bei uns nicht in den Becher.

Verantwortungsvolle Fleischwirtschaft

 

Nicht nur Tierwohl und Tiergesundheit spielen für uns eine große Rolle. Genauso wichtig ist für uns eine nachhaltige Fleischwirtschaft und daher versuchen wir, möglichst viele verschiedene Zuschnitte anzubieten und nicht nur die bevorzugten Teilstücke. Aus diesem Grund findest du in unserem Sortiment neben Edelteilen wie Filet, Kotelett oder Braten auch alle anderen.