Netto fördert die heimischen Erzeugerinnen und Erzeuger seit 15 Jahren mit der Unternehmens-Initiative "Ein Herz für Erzeuger": Die Produkte aus diesem Sortiment werden mit einen Spendenaufschlag von 10 Cent verkauft - dieser geht zu 100 Prozent an die teilnehmenden Erzeugerinnen und Erzeuger in Deutschland. Seit Beginn dieser Initiative haben wir über 45 Millionen Euro an die teilnehmenden Beitriebe ausgezahlt Das "Ein Herz für Erzeuger"-Sortiment beinhaltet neben Obst und Gemüse zudem Molkereiprodukte, Eier, Fleisch- und Wurstprodukte – ebenso regional variierende Produkte.
Bei Fleisch des Eigenmarkensortiments setzt Netto bevorzugt auf deutsche Herkunft. So stammt das komplette Fleisch unserer Eigenmarke "Gut Ponholz" aus deutscher Erzeugung. Alle Schweinefleisch-Artikel unserer Eigenmarke "Gut Ponholz" entsprechen zudem den Richtlinien der 5D-Initiative: Konkret bedeutet das, dass die Tiere ihr gesamtes Leben von der Geburt bis zur Schlachtung in Deutschland verbringen.
Die Netto-Eigenmarke "HEIMAT" stärkt unsere regionale Sortimentsausrichtung in der Obst- und Gemüseabteilung: Abhängig von der jeweiligen Saison, stammen die Obst- und Gemüsesorten in unseren Filialen jeweils von Erzeugerinnen und Erzeugern aus dem Umland. Auch hier setzen wir auf Transparenz: Kundinnen und Kunden können sich mit bekannten Siegeln, wie dem Regionalfenster, genauer über ihr Obst und Gemüse informieren. Ein zusätzlicher QR-Code auf allen verpackten Eigenmarken-Artikeln führt zu weiteren Produkt-Details auf der Netto-Website.
In regelmäßigen Aktionswochen verkaufen wir krummes Obst und Gemüse, mit kleinen Schönheitsfehlern aus deutschem Anbau. Auf diese Weise bauen wir die Partnerschaft mit Landwirtinnen und Landwirten weiter aus. Zusätzlich sensibilisieren wir die Verbraucherinnen und Verbraucher für den Wert von Lebensmitteln. Seit Start in 2013 wurden so über 15.800 Tonnen Lebensmittel in unseren Filialen verkauft, die sonst nicht den Weg in das Supermarktregal geschafft hätten.
Für den Austausch von Themen zwischen landwirtschaftlichen Betrieben und Handel wurde die "Zentrale Koordination Handel-Landwirtschaft" (ZKHL) gegründet. Diese Plattform ermöglicht es Erzeugerinnen und Erzeugern, wichtige Themen zentral anzusprechen und weitere Verbände in den Austausch einzubinden. Ein von der Landwirtschaft lang gehegter Wunsch: die Herkunftskennzeichnung. Netto gehört zu den Handelsunternehmen, die bereits Ende 2023 die Branchenvereinbarung zum Herkunftskennzeichen unterschrieben haben. Aktuell begleiten wir intensiv den weiteren Ausgestaltungsprozess, dessen Umsetzung noch etwas Zeit beanspruchen wird.
Als einer der größten Nahversorger Deutschlands ermöglichen wir landwirtschaftlichen Betrieben ganzjährig eine stabile Absatzmöglichkeit. Mit diesen langfristigen Beziehungen geben wir den Landwirtinnen und Landwirten eine verlässliche Planungs- und Investitionssicherheit.
In der Regel hat Netto keine direkten Vertragsverbindungen mit den landwirtschaftlichen Betrieben. Die Verhandlungen erfolgen über Zwischenstufen wie zum Beispiel Molkereien, Schlachthöfen, Großbäckereien, Unternehmen der Fleischwarenindustrie, der Mühlenwirtschaft oder der Obst- und Gemüseverarbeitung. Diese Unternehmen sind für die Auszahlungspreise an die angeschlossenen Erzeugerinnen und Erzeuger verantwortlich und der Lebensmitteleinzelhandel hat darauf keinen unmittelbaren Einfluss.
Ein Großteil der in Deutschland erzeugten Lebensmittel – wie Molkereiprodukte, Fleisch, Wurstwaren, Brot- und Backwaren, Obst und Gemüse – werden nicht im deutschen Lebensmitteleinzelhandel verkauft, sondern exportiert und in Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung vertrieben. Der deutsche Lebensmitteleinzelhandel deckt nur einen Anteil von etwa einem Drittel der Abnahme landwirtschaftlicher Erzeugnisse ab.